Wie geht man mit einer Invaliditätsrente um? Der Bezug einer vollen oder teilweisen Invaliditätsrente bedeutet nicht immer, dass man arbeitsunfähig ist. Viele Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten haben jedoch Schwierigkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden.

Personen, die eine Invalidenrente beziehen, sehen sich in ihrem Berufsleben mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: Schwierigkeiten bei der Suche nach einer ihrer Situation angepassten Arbeitsstelle, mögliche Entwicklung des Grades der Arbeitsunfähigkeit, Abneigung der Arbeitgeber, Diskriminierung… Der Arbeitsmarkt kann daher zu einem wahren Hindernisparcours für Menschen mit Krankheiten oder Behinderungen werden, die weiterhin arbeiten möchten. Angesichts dieser zahlreichen Schwierigkeiten ist die Lohnträgerschaft eine sehr interessante Lösung für diese Menschen. Hier finden Sie alles, was Sie über die Renten der Invalidenversicherung wissen müssen.

 

Wer hat Anspruch auf eine Rente der Invalidenversicherung?

Die Invalidenversicherung (IV) gewährt Versicherten, die aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung teilweise (mindestens 40 %) oder vollständig in ihrer Erwerbsfähigkeit oder in der Ausübung ihrer üblichen Tätigkeit eingeschränkt sind, eine Rente (bei Invalidität oder Arbeitsunfähigkeit). Diese gesundheitliche Beeinträchtigung muss von Dauer sein. Sie kann physischer, psychischer oder geistiger Natur sein oder auf eine angeborene Behinderung, eine Krankheit oder einen Unfall zurückzuführen sein. Die versicherte Person hat nur dann Anspruch auf eine IV-Rente, wenn ihre Erwerbsfähigkeit oder die Fähigkeit, ihre übliche Arbeit zu verrichten, durch zumutbare Eingliederungsmassnahmen nicht wiederhergestellt, erhalten oder verbessert werden kann. Zudem darf sie das gesetzliche Rentenalter noch nicht erreicht haben.

 

Wie geht man mit einer Invaliditätsrente um?  

Der Unterschied zwischen Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit

Arbeitsunfähigkeit liegt vor, wenn ein Versicherter aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung seine gewohnte Tätigkeit oder Arbeit nicht mehr ausüben kann. Der Grad der Arbeitsunfähigkeit wird von einem Arzt festgestellt. Arbeitsunfähigkeit hingegen bedeutet, dass die versicherte Person aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung nicht mehr in der Lage ist, auf dem gesamten Arbeitsmarkt zu arbeiten. Der Grad der Invalidität wird von der IV-Stelle ausschliesslich aufgrund der Erwerbsunfähigkeit bestimmt. Diese Massnahmen gelten sowohl für unselbstständig Erwerbstätige als auch für selbstständig Erwerbende auf freiberuflicher Basis.

 

Wie geht man mit einer Invaliditätsrente um?  

Wie kann ich eine Invaliditätsrente mit einem Berufseinkommen kombinieren?

Die Invaliditäts- oder Erwerbsunfähigkeitsrente kann mit einem Berufseinkommen kombiniert werden, bis die versicherte Person spätestens mit 67 Jahren in Rente geht.

Der Gesamtbetrag der Invaliditätsrente und des Berufseinkommens darf  z.B. in Frankreich das Vierfache des Rentenbetrags nicht übersteigen. Mit anderen Worten: Das Einkommen darf das Dreifache der Rente nicht übersteigen.

Bei der Rente wegen vollständiger und dauerhafter Erwerbsunfähigkeit und dem Berufseinkommen darf der Einkommensbetrag das 2,4-fache der Rente nicht übersteigen. Die Höhe des Einkommens darf also das 1,4-fache der Rente nicht übersteigen.

Wie sieht es in Deutschland aus ?

Seit dem 1. Januar 2023 gelten für Erwerbsminderungsrenten sehr viel höhere Hinzuverdienstgrenzen als vorher. Ob und wie sich Ihr Hinzuverdienst nun auf die gesetzliche Rente auswirkt und worauf Sie sonst noch achten müssen erfahren Sie hier.

Sie wollen neben Ihrer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit noch hinzuverdienen? Das dürfen Sie – allerdings nur in bestimmten Grenzen. Je nach Rentenan­spruch sind diese Grenzen unterschiedlich.

Für die Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung (auch bei Berufsunfähigkeit) gibt es eine andere Regelung als für die Rente wegen voller Erwerbsminderung. Welche Rente Sie bekommen, steht in Ihrem Rentenbescheid

 

Die Lohnträgerschaft: eine Lösung für Arbeitnehmer mit Behinderungen

Trägerunternehmen in Frankreich beschäftigen nicht nur Festangestellte, sondern auch Arbeitnehmer mit Behinderungen. Um die Benachteiligung von Beziehern einer Invaliditätsrente im Berufsleben zu beseitigen und die Unternehmen zu ermutigen, die Fähigkeiten von behinderten Arbeitnehmern zu nutzen, hat die Regierung neue Bestimmungen eingeführt. Seit dem 1. Januar 2020 können auch Unternehmen, die Kunden von behinderten und von der Lohnträgerschaft getragenen Arbeitnehmern sind, von einem Abzug ihres AGEFIPH-Beitrags profitieren. Wenn das Unternehmen eine Beschäftigungsquote von weniger als 3 % hat, kann es maximal 30 % der Kosten für den Dienst des behinderten Arbeitnehmers abziehen, bis zu einer Obergrenze von 50 % des Beitrags. Liegt die Quote über 3 %, erhöht sich die Grenze auf 75 %.

Die Umbrella Company bietet also zahlreiche Vorteile für diese Gruppe von Erwerbstätigen:

● Sie kommen in den Genuss einer persönlichen Betreuung und von Fortbildungsmöglichkeiten, um ihre Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern.

● Die behinderten Arbeitnehmer sind Angestellte der Trägergesellschaft. Sie haben daher Zugang zu allen Vorteilen von Arbeitnehmern eines traditionellen Unternehmens: Sozialversicherung, Versicherung auf Gegenseitigkeit, Beiträge zur Altersvorsorge, Arbeitslosenversicherung…

● Im Gegensatz zum traditionellen Arbeitsmarkt ist es viel einfacher, Aufträge in der Lohnträgerschaft zu finden. Diese Formel ermöglicht es auch neuen Selbstständigen, ihre Tätigkeit aufzubauen und gleichzeitig diesen Start dank der Vorteile der abhängigen Beschäftigung zu sichern.

● Das Trägerunternehmen kümmert sich um alle administrativen Formalitäten für seinen übertragenen Arbeitnehmer. Ein nicht unbedeutender Punkt, der es dem Freiberufler ermöglicht, sich auf die Entwicklung seines Umsatzes zu konzentrieren.

Nach allgemeiner Auffassung ist der Status des Freiberuflers eher prekär. Die Lohnträgerschaft ermöglicht es, diese Befürchtung zu beseitigen, indem sie Arbeitnehmern, die krank oder behindert sind, einen sicheren Rahmen bietet. Dank der verschiedenen von der Regierung eingeführten Bestimmungen ersparen sich die Unternehmen der freiberuflichen Verwaltung langwierige Einstellungsverfahren und profitieren von sofort einsatzfähigen Fachkräften. Dies ist eine neue Möglichkeit, einen Arbeitsplatz zu finden, während den Empfängern einer AI-Rente, die Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden, völlige Freiheit gewährt wird.

 

Wie geht man mit einer Invaliditätsrente um?