Home Office, zunehmende Digitalisierung, Entwicklung der freien Mitarbeit… Gesellschaftliche Umwälzungen und technologischer Fortschritt beschleunigen den Wandel der Arbeitswelt. Das Leben in Unternehmen verändert sich von Tag zu Tag und Innovationen werden ständig weiterentwickelt. Aber wie wird dann die Arbeit von morgen in Deutschland und in Europa aussehen?

 

Future-of-work

 

Die Future of Work, die mit « Arbeit von morgen » übersetzt wird, charakterisiert die neuen, schnell wachsenden Praktiken, die die Konturen der beruflichen Sphäre neu gestalten. Hybridarbeit, Wohlbefinden der Arbeitnehmer… Seit der Gesundheitskrise im Zusammenhang mit Covid-19 ist die Rede von innovativen Organisationen. Sie entstehen vor allem dank der Entwicklung neuer Technologien, aber auch dank des Platzes, den die Arbeit nun in unserem Leben einnimmt. Infolge der während der Pandemie verordneten Heimarbeit ist sich eine große Mehrheit der Unternehmen bewusst geworden, dass diese Organisationsformen mit ihren Wachstums- und Produktivitätszielen in Einklang gebracht werden können.

Parallel dazu hat die Beschleunigung der digitalen Transformation bewiesen, dass die Technologie einen echten Mehrwert darstellt und keine Bedrohung für die menschliche Arbeit ist. Die Future of Work existiert also als Antwort auf die wirtschaftlichen und leistungsbezogenen Herausforderungen von Unternehmen, die innovativ sein müssen, um Talente anzuziehen und zu binden. Und während diese Arbeitsmethoden in einigen Ländern Europas und anderswo bereits selbstverständlich sind, ist das in Deutschland eine Neuheit.

Die neuen Trends der Zukunft der Arbeit

Wenn man von der Zukunft der Arbeit oder der Arbeit der Zukunft spricht, sind damit insbesondere die innovativen Trends gemeint, die sich in der Berufswelt etablieren und normalisieren.  Tatsächlich sind digitale Technologien und Tools, die explosionsartige Zunahme des Freiberuflerstatus und die immer schnellere Entwicklung neu entstehender Arbeitsweisen der Grund für die Auseinandersetzung mit der « future of work ».

● Das Unternehmen selbst entwickelt sich vom Management bis zu den Mitarbeitern weiter und die Hierarchie wird weiter horizontal gestaltet. Mehr auf einem kollaborativen Modus als auf einer Pyramide basierend, wird das Management menschlicher.

● Telearbeit gehört zur Norm und wird angeboten, sobald es technisch möglich ist.

● Seit dem Covid-19 und dem damit verbundenen Bankrott vieler Unternehmen findet eine Rückbesinnung auf das Handwerk und das manuelle Schaffen statt.

● Das Intrapreneurship, das Angestelltenverhältnis und Unternehmertum innerhalb derselben Organisation verbindet, ist auf dem Vormarsch.

● Sinn als Hauptmotivation, für ein Unternehmen zu arbeiten.

● Die Vergütung, die nach wie vor ein Auswahlkriterium ist, hat bei Einstellungen wie auch bei der Bindung an ein Unternehmen immer weniger Priorität.

● Wohlbefinden und Gesundheit am Arbeitsplatz (Lebensqualität am Arbeitsplatz) sind neue Anforderungen und Standards im Zeitalter der allgegenwärtigen Chief Happiness Officer (CHO), Mitarbeiterumfragen und einer Personalpolitik, die auf die berufliche Entfaltung ausgerichtet ist.

Freier Mitarbeiter: Die neue Arbeitsform der Zukunft.

Die Selbstständigkeit gewinnt mit rasender Geschwindigkeit an Boden. Die digitale Revolution ermöglicht es Menschen heute, von überall und zu jeder Zeit zu arbeiten. Dies führt dazu, dass immer mehr Menschen sich von der Anstellung lösen und freiberuflich arbeiten. Überhaupt entziehen die neuen Arbeitsformen und -bedingungen dem Angestelltenverhältnis (und vor allem dem unbefristeten Arbeitsvertrag) nach und nach den Status der Norm, den es seit Jahrzehnten besaß.

Die sogenannte « Extended Company » schließt nun auch Freiberufler ein, die regelmäßig mit ihr zusammenarbeiten. Allerdings sind nicht alle Berufe diesem Phänomen gegenüber gleichgestellt und vor allem ist der Status des Selbstständigen nach wie vor weniger geschützt als der eines unbefristet Beschäftigten, sei es in Bezug auf Einkommensstabilität, Arbeitslosigkeit oder auch Rentenansprüche.

 

Future of work : Umbrella Company / Gehaltsträgerschaft / EOR

Aus diesem Grund wird die Gehaltsträgerschaft als eine der idealen Lösungen identifiziert, um frei und unabhängig zu sein und gleichzeitig die Sicherheit eines Arbeitnehmers zu haben.

Bei der Arbeitnehmerüberlassung / Gehaltsträgerschaft übernimmt die Trägergesellschaft alle administrativen und vertraglichen Aspekte ihrer Tätigkeit. Vom Kostenvoranschlag über die Rechnungsstellung bis hin zum Inkasso – diese Vertragsform ermöglicht es dem Consultant, sich ausschließlich auf die Entwicklung seines Geschäfts und die Durchführung seiner Aufträge zu konzentrieren. Weniger mentale Belastung, mehr Freiheit, und das alles mit demselben Schutz wie ein normaler Arbeitnehmer. Diese hybride Arbeitsform, die sich an der Schnittstelle zwischen Unternehmertum und Angestelltenverhältnis befindet, stellt sich somit als die Arbeitsnorm von morgen dar.